Donnerstag, 21. November 2013

Rock 4 Ghana Film ist online!

Moin liebe Ghana Freunde!
Nun ist der Film zur Rock4Ghana Nacht fertig und für's Internet aufbereitet und bereits hochgeladen (Danke schön, Georg Buisman!)
Wer ihn am 16.11.2013 verpasst hat, kann ihn sich jetzt hier anschauen:

Hurra, hurra, die Schule steht!

Liebe Grüsse
Ralf

Montag, 18. November 2013

Rock4Ghana, Benefiz-Rocknacht in Heiligenfelde!

Hallo zusammen,
Am 16.11.2013 fand in Heiligenfelde im Dorfgemeinschaftshaus der mittlerweile vierte "Rock 4 Ghana" Abend statt. Ich habe dort einen Filmbericht gezeigt, mit Eindrücken, die ich während meines Accra Aufenhaltes gesammelt habe. Diesen Film wird man auch in Kürze im Internet finden. Den Link dahin werde ich hier im Blog veröffentlichen.
Um Euch die Wartezeit zu verkürzen, kommen hier ein paar Impressionen vom Rock 4 Ghana Abend:

Viel Spass beim Zuschauen.


Bis bald
Euer
Ralf


Sonntag, 3. November 2013

Neuer Mix vom Larteh Boy KOBOO!

Mein ghanaischer Freund Larteh Boy KOBOO hat seinen neuen Song nochmal neu abgemischt. Der Junge wird immer besser, hört selbst:
http://www.hulkshare.com/officialkoboo/koboo-who-say-man-no-dey
...bin ihm noch das Musikvideo schuldig! Ich glaub, ich brauch mal Urlaub, um das alles fertig zu kriegen ;-)
Also, bounce to da Riddim!
Liebe Grüsse
Ralf

Noch 2 Wochen bis Rock4Ghana....

Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit dabei, den Filmbericht für unser "Rock4Ghana" Fest vorzubereiten.
Ich habe ja den Kindergarten bzw. die Schule hinter dem Art Center besucht und dort gefilmt und eine Lehrerin interviewt. Auch habe ich ein Interview mit Pastor Thomas Okyere geführt, dem Initiator der Hilfsorganisation Shepherd's Heart. All das möchte ich mit Bildern aus der Gegend und der Schule mischen. Dazu soll es ein paar Hintergrundinformationen zum Land und zur Bevölkerung geben. Da hab ich auch noch ein wenig recherchiert.
Hier wird gerade eine wohlriechende Tomatensuppe für die Schulkinder gekocht.
All dies wäre ohne die Heiligenfelder Unterstützung nicht möglich gewesen.
Ich hoffe, wir kriegen den Saal in unserem Dorfgemeinschaftshaus am 16.11.2013 ordentlich voll und der Spendentopf wird reichlich gefüllt ;-)
Mehr Infos zu Shepherd's Heart gibt's hier:
http://kirche-heiligenfelde.de/sheperds-heart/
Ich freu mich auf Euch!
Euer Ralf

Freitag, 1. November 2013

World Space Week in Accra, Ghana

Hallo Ihr Lieben,
ich habe mal wieder ein kleines Filmchen fertig gebastelt.
Am Abreisetag, letzten Freitag also, hab ich es noch hinbekommen, den Erstklässlern von Regina's Schule im Rahmen der World Space Week (die eigentlich vom 4.10. bis 11.10. eines jeden Jahres stattfindet...) etwas über Raketenantriebe zu erzählen. Ja, ich weiss, eigentlich soll man im Urlaub nicht an die Arbeit denken. Aber das, was ich da zeigen durfte, hat mir Spass gemacht. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob die Kinder mich überhaupt verstehen... Sie lernen ja die englische Sprache erst. Und dann noch diese Fachsimpelei über Raumfahrt! Aber ich konnte ihnen ein paar eindrucksvolle Filme von Raketenstarts zeigen, Luftballon-Raketenautos vorführen (die sie als Gastgeschenk sogar behalten durften!) und, als Highlight zum Abschluss: eine Wasserrakete steigen lassen! Das funktioniert auch ohne Worte!
Es hat den Kindern sichtlich Spass gemacht - was mir dann wiederum auch Spass gemacht hat.
Ich hab dann hinterher die Firma auch ganz schnell wieder vergessen ;-)
Also: Film ab!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ghanaische Lebensweisheiten - Teil 1

Wenn man sich länger mit Regina und ihren Freunden unterhält, erfährt man so einiges über die ghanaische Lebensphilosophie und -kultur.
So gibt es z.B. sehr unterschiedliche Interpretationsansätze über das vorherschende Klima. Es gibt zwei Regenzeiten (etwa April bis Juni und dann nochmal im September / Oktober. Die restliche Zeit nennt man dann Trockenzeit. Generell kann man sagen: In der Trockenzeit ist es bullenheiß, in der Regenzeit schwülwarm. Regina erklärt, woran man erkennt, dass es richtig heiß ist:


Der Blog wird weitergeführt!

Hallo Ihr Lieben,
ich bin zwar wieder aus Ghana zurück, habe aber noch so viel Bildmaterial und Geschichten, die ich Euch zeigen / erzählen möchte, dass ich den Blog noch weiterpflegen werde.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr am Ball bleibt und meinen Blog vielleicht sogar weiterempfehlt.
Liebe Grüsse
Euer
Ralf


Freitag, 25. Oktober 2013

Die Schule von Shepherd's Heart

Gestern, am Mittwoch, war ich mit der Tochter von Thomas Okyere, Hannah, in der Schule im Art Center in Accra, unten an der Küste. Die Verhältnisse hier sind nach europäischen Maßstäben katastrophal.
Die Gegend gehört zum Armenhaus Accras, hier leben die Ärmsten der Armen und täglich kommen neue Menschen in neuen Behausungen hinzu. Letztere sind zusammengabastelt aus Treibholz, alten Brettern und, wer Glück hat, Wellblech.
Damit wenigstens die Kinder versorgt sind und einmal am Tag eine Mahlzeit bekommen, darüberhinaus auch noch unterrichtet werden, gibt es diese Schule:
Mit Hilfe Eurer Spenden für die Organisation"Shephards Heart" welche von Thomas Okyere ins Leben gerufen wurde, können hier die Kinder aus den "Slums" auf ein besseres Leben hoffen. Eine Schulbildung ist der erste Schritt dorthin.

Hier werden die "Grösseren" Kinder unterrichtet. Englisch, Lesen Schreiben und Mathe stehen auf dem Programm. Eine ausgebildete Pädagogin kümmert sich darum. Z.Zt. ist auch eine Praktikantin aus Deutschland anwesend, die sich um die ganz kleinen kümmert (Windeln wechseln - so denn welche vorhanden sind, Trost spenden, Tränen trocknen, beim Essen helfen etc).

Ein kleiner Filmausschnitt schon mal vorweg: 


Liebe Grüsse
Euer Ralfi

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Schule unterm Cashewbaum

Jambo!
Gestern hat Miss Regina (die ghanaische Lehrkraft) die Kinder unterm Chashewbaum unterrichtet. Schön an der frischen Luft. Den Kindern hat's gefallen:



Danach gab es Mittagessen. Wie in deutschen KiGas auch,wird danach ein bischen Bubu gemacht:



Nur Edward (Mitte), der ist einfach nicht müde zu kriegen:


Die Kleinen haben einen Heidenspass daran, sich selbst im (ihnen entgegengeklappten) Kameradisplay zu beobachten, wie sie Grimassen schneiden oder einfach auch mal lachen (was gerade Edward fast den ganzen Tag macht, ein richtiges Strahlekind - könnte Werbung für Zahnpasta machen).

Bis demnächst
Euer Ralf

Dienstag, 22. Oktober 2013

Mal ganz gesittet Banku essen gehen...

Moin nocheinmal,
Nun, da Ihr wisst, wie man Banku zubereitet und ihr die Zutaten für's Wochenende schon besorgt habt, zeige ich Euch auch, wie man Banku isst.
Ich muss dazu sagen, dass dieses Video meinem Sohn Dominik gewidmet ist, der nach jahrelanger harter Lehre nun bestens Bescheid weiss, wie mit ganz speziellen Werkzeugen (die in fast jeder deutschen Küchenschublade zu finden sind), umzugehen ist. Dominik, Dir wird das Einstiegsbild gefallen:



Die Aufnahmen entstanden übrigens bereits am letzten Montag, als ich mit Frank und Jestoo im "Studio" war...
Jetzt wollt Ihr sicher wissen, wie's schmeckt... nun ja. Der Klops hat einen Geschmack, den ich mit "mehlig" bezeichnen würde. Ohne die Suppe kriegste das nicht durch den Hals.
Aber mit der Suppe ist es schon eine Geschmackssensation. In diesem Etablissement war sie feurig scharf gewürzt. An Fisch und Fleisch habe ich mich dann doch nicht rangetraut. Wie ich ein paar Tage später ja erfahren sollte wäre das auch sch... egal. Hab ich erzählt, dass ich mit Fieber darniederlag? ...

Für morgen ist geplant, dass ich um 10:00 abgeholt werde, um einen Kindergarten am Art Center zu besuchen und dort Filmaufnahmen und Interviews zu machen.

Na denn: Gute Nacht!
Euer Ralf

Kochen mit Delphine (das ist der Name der Köchin)

Moin aus Accra,
nachdem es hier gestern eine halbe Stunde lang geregnet hat (nach unseren Maßstäben ein ganz ordentlicher Platzregen), enthält das uns umgebende Wasser noch weniger Atemluft. Asthmatiker und Bronchialkatarrhisten wird das Leben noch schwerer fallen. Aber vielleicht kriegen die solche Zivilisationskrankheiten gar nicht erst... Cholera, Thyphus und Malaria sind ja auch nicht schlecht. Jedem Land das seine, gell?

Wenn Ihr noch nicht wisst, was Ihr am Wochenende kochen sollt, hier ein Tipp: Banku! Fangt da rechtzeitig mit an, denn der Mais muss erst in Wasser eingelegt werden, bis er aufquillt und anfängt, zu gären. Dann seiht ihr es ab und verarbeitet es zu Maismehl. Sodann macht ihr einfach das nach, was Delphine Euch hier im Film zeigt:


Montag, 21. Oktober 2013

N'Abend aus Ghana,
da hab ich heute mal ausführlich mit meiner lieben Frau daheim gechattet und völlig vergessen, dass ich ja noch einen Film einstellen wollte. Gleich macht Frank seinen Internetcafe zu, dann ist Schluss mit Internet.
Also wenigstens schnell noch ein Foto, wie die gute Delphine bei 30 Grad Mittagshitze auf der kleinen Veranda vor der Küche sitzt und am Holzkohlegrill Banku für die Kinder zubereitet:


Sonntag, 20. Oktober 2013

Moin aus Ghana! 
Ik bünn jo versöcht, dat mol op plattdüütsch tau versööken... Wor kom ik dor blots op? Gediegen!
Aber dann versteht ihr mich womöglich noch weniger, als wenn ich in Twi schreiben würde (neben Englisch die eigentliche Sprache in und um Accra). Aber Twi verstehe ich selber nicht, dann schon eher italienisch - aber das steht ja hier gar nicht zur Diskussion.... Was wollte ich eigentlich?
Manchmal hat man aber auch echt 'n Knoten im Kopf, oder wie heisst das noch?
Ah, ich weiss wieder: ich habe gestern ein Video hochgeladen, in dem eine besinnlich schwarze Stille auftauchte. Wenn man lange genug draufgeguckt hat, hat man den Schwarzwald von oben gesehen! Ok, zugegeben, Schwarzwald bei Nacht ist nicht so spannend. Deswegen habe ich am Ende auch noch ein paar zusammenhanglose Filmschnipsel aus der Schule drangehängt. Das hat bei einigen von Euch nicht die gewünschte Euphorie hervorgerufen. Deswegen habe ich es schweren Herzens gelöscht und durch dieses Meisterwerk der neuzeitlich-afrikanischen Filmkunst ersetzt. Vielleicht findet ihr daran mehr gefallen:


Es grüsst Euch aus dem schwarzen Kontinent
Ralf
auch wenn das noch so schlicht klingt!

Samstag, 19. Oktober 2013

Die Da Vinci International Model School von Regina

Bitte schaut mal hier:
http://youtu.be/QFukvXIR-OM

Malaria ist es nicht!!!

Hallo Ihr Lieben,
Afrika hat wirklich viel zu bieten! Stromausfälle, knapp fahrtaugliche "Busse", Ziegenfleisch - ja, und Infektionskrankheiten. Ob ich mir das über die schmuddeligen Geldscheine eingefangen habe, oder mich jemand angehustet hat oder die Ziege vergiftet war... Man weiss es nicht.
Jedenfalls habe ich 2 volle Tage mit Fieber im Bett gelegen. Und Montezuma hat sich an mir gerächt (wofür bloss???)
Regina und Frank (der Larteh Boy, ihr wisst schon!), besorgt wie sie sind, haben darauf bestanden, dass ich ins Hospital muss. Nur um auszuschliessen, dass es Malaria oder Typhus oder ähnlich Schlimmes sein könnte. Das hat der Doc dann auch ausschliessen können. Da war ich ja schon mal erleichtert. Aber besser ging es mir trotzdem nicht (Männer sind sooooo wehleidig!). Ich habe eine Tüte voll geheimnisvoller Medizin bekommen. Bis zu 3 mal täglich soll ich irgendwas davon nehmen:


Immer schön brav nach dem Essen. Allein der Gedanke an Essen hat mir schon die Kehle zugeschnürt. Ich sage Euch, es ging mir ja sooooo dreckig (will mich denn endlich mal jemand bedauern??? - OK, ihr habt ja Recht: was reist der Typ auch nach Afrika!....) Also gut, mittlerweile ist das Fieber weg und langsam (wirklich laaaangsaaaam) stellt sich so etwas wie Appetit ein.
Schade, dass es hier keine Bratwurst mit Pommes gibt....

Bis nächstes Mal
Euer Ralf

Rapstar - a preview

Moin mal wieder aus Ghana (das war jetzt auch kein typisch afrikanischer Gruss...)
Ich hatte Euch ja versprochen, einen Film von "unserem" Rapstar" - Larteh Boy / KOBOO ft. Asankoma Jestoe - zu zeigen.
Zumindest habe ich hier schon mal eine kleine Kostprobe:


Den Film fertigzustellen wird mein kleines Netbook überfordern. Daher habe ich den Künstler schon um Verständnis gebeten, dass ich das "Finish" zu Hause in Heiligenfelde mache. Ihr werdet natürlich davon in Kenntnis gesetzt.

Freitag, 18. Oktober 2013

Schulkinder in Ghana

So, nun bin ich mal wieder online, nachdem mich eine Infektion erstmal ausser Gefecht gesetzt hat...
Einen Film hab ich heute leider nicht für Euch parat, dafür aber ein paar Fotos:


Das ist Livingstone. Er ist seit Anfang September, also mit Beginn des neuen Schuljahres, einer der 70 Schüler, die Regina in ihrer Schule unterrichtet.
Die Kinder sind zwar überhaupt nicht kamerascheu, im Gegenteil: sie folgen mir mit der Kamera überall hin. So gelingt es mir, sie in den Klassenraum zu "locken"... Dafür sprechen sie nicht vor der Kamera. Da sind sie dann wohl doch ein wenig zu schüchtern.

Und das ist der kleine Richard. Er ist seit Mai in Regina's Schule. Es gefällt ihm, sich selbst im Display meiner Kamera zu beobachten.
Miss Regina ist eine von 2 Lehrern in Regina's Schule. Darüber hinaus gibt es noch einen Praktikanten und eine Betreuerin. Miss Regina ist ausgebildete Krankenschwester und kümmert sich nun in der Schule um die Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren. Die neugierige Eli möchte immer mit im Bild sein.

Ich werde noch einen ausführlicheren Bericht liefern, immerhin bin ich ja deswegen hier.
Habt noch etwas Geduld und schaut einfach öfter mal wieder rein.

Bis demnächst
Euer Ralf


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Kommentare auch gern per e-mail!

Wer kein Google Konto hat oder anlegen möchte, kann mir auch eine e-mail schicken:
ralf@huelpmifix.de
Würde mich wirklich mal interessieren, wie mein Blog so bei Euch ankommt.
Vielleicht habt Ihr ja auch Fragen, oder Tipps, oder Änderungsvorschläge.
Ich bin für jeden Kommentar dankbar!
Liebe Grüsse
Ralf

Impressionen aus Accra

Hallo, ich habe Euch versprochen, Videos zu zeigen. Nur komme hier mit meinem kleinen Netbook und der Schnittsoftware kaum zurande. Dafür reicht der kleine Rechner nicht aus.
Dennoch habe ich wieder ein kleines Filmchen mit ein paar Eindrücken aus Accra:
Am Sonntag gab's Stromausfall, Regina und ich haben einen kleinen "Bummel" in den Abendstunden unternommen.

Anmerkung: Der Text unter Schule, die wir unterwegs gesehen haben, sollte lauten:
...für knapp 300 Schüler!


Neues von der Ziege

Moin aus Ghana!
Gestern war ja wie berichtet ein unerwarteter Feiertag, an dem wir abgehangen haben. Abends waren wir bei Regina's "Landlord" (dem Vermieter Ibrahim; ja, genau, das ist der mit der Ziege. Oder das WAR der mit der Ziege) zum Grillen eingeladen. Er wohnt in einem Haus, das wir Rohbau nennen würden. Auch die Ziege war eingeladen. Sie durfte auf dem Grill Platz nehmen. Sie ist gestern in der Früh leider von uns gegangen. Es war ihr nicht mehr vergönnt abzuhängen. Letzteres hätte sie aber lieber tun sollen: So hätte man das, was Ibrahim uns auf den Teller geladen hat ganz hervorradend zur Ausbesserung ausgelatschter Wanderschuhe verwenden können. Ibrahim hat sich für eine Verwendung human-oraler Art entschieden. Er hat zunächst alles eklige Fette, die Sehnen und Knorpel entfernt und den Rest weggeschmissen. Es hat ihm niemand gesagt, dass es umgekehrt hätte sein müssen und das Fleisch gut abgehangen hätte sein müssen. Die Ziege hätte also schon vor einer Woche ihr Leben aushauchen müssen, damit das Fleisch "eatable" geworden wäre, wie der wortgewandte Ghanaer zu sagen pflegt. So haben wir an diesen afrikanischen Köstlichkeiten gelutscht, denn reinbeissen und kauen war aufgrund ledriger Konsistenz schwer möglich. Egal, wir haben Cola bekommen, in der wir heimlich die Ziegensohle eingeweicht haben. Nach ca. 2 Stunden konnte man sie mit dem was von der Cola übrig geblieben ist runterschlucken.
Während wir uns so mit der Ziege beschäftigt hatten, schauten wir Fussball: es fand das WM Qualifikationsspiel Ghana - Ägypten statt, welches "unsere" Jungs souverän mit 6:1 gewonnen hatten. Die Boateng Brüder taten ihr Übriges dazu.
Nachdem der Schlusspfiff des (mit an Sicherheit grenzender Unwahrscheinlichkeit unbestechlichen) Unparteiischen vertönt war vertönten auch wir uns. Wir dankten Ibrahim für die Einladung und die leckere Ziege und trollten uns.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Kommentare (s.u.) sind mir immer sehr willkommen!!!

Jambo! (OK, das ist jetzt nicht die Sprache Ghana's, aber in Deutschland als afrikanischer Gruss dennoch bekannt, denke ich...)
Heute ist plötzlich Feiertag! Wie in Deutschland: Jo, is denn heit scho Weeeihnocht'n?
Nur, dass hier nicht Weihnachten ist, sondern ein islamischer Feiertag. Man muss dazu wissen, dass in Ghana verschiedene Religionsgruppen angesiedelt sind: so gibt es hier, wie in Deutschland auch, Moslems und Christen. Und die Moslems feiern heute ihren Eid al Adha (islam. Opferfest). Einziger Unterschied zu Deutschland: Hier hat das ganze Land heute frei!
Aus der Moschee nebenan hört man den ganzen Tag irgendwelche monotonen Gesänge und bestimmt werden auch Ziegen und Hühner, Katzen und unliebsame Mitmenschen geopfert.... Wer weiss das schon.

Wir nutzen den so unverhofft frei gewordenen Tag zum Müßiggang. Das funktioniert ganz prima, obwohl kein Strom ausgefallen ist. Heute Abend sind wir bei Ibrahim eingeladen. Er hat uns heute Ziegenfleisch bringen lassen. Es wurde uns versichtert, dass es Ziegenfleisch ist. Ich will das hier nicht weiter kommentieren. Die Ziege liegt jetzt bei Regina im Kühlschrank...

So, anbei noch ein kleines Filmchen von meinem ersten Ausflug in Accra:
Ich muss dazu sagen, dass ich noch etwas unsicher bin, hier in der Menschenmenge zu filmen. Zum einen aus pietätischen Gründen zum anderen aus Angst um meine gute Kamera. Ich werde aber sicher bald Gelegenheit haben, dies nachzuholen.
Wer schon mal sehen will, was das Art Center (genau heisst es: Center for National Culture of Ghana) ist, schaut sich hier mal um: http://ghana-net.com/centre-for-national-culture-of-ghana-accra

Bis später
Euer Ralf

Nun endlich ein Video!

Ihr Lieben! Endlich habe ich es geschafft, das erste Video hochzuladen. Ist gar nicht so einfach, aber wenn ich das abends spät genug mache, habe ich genug Bandbreite, damit es in angemessener Zeit hochgeladen wird.
Allerdings weiss ich nicht, wieviel Speicherplatz mir hier zur Verfügung steht.
Hier also das Video zu meiner Flugreise nach Accra:


Heute ist schon Montag (gewesen...)
Gestern am Sonntag war ich mit Regina in der Kirche - römisch katholisch. Boooaaahhh, wie langweilig, denkt Ihr jetzt sicher. FALSCH! In Afrika ist selbst die sonst so stocksteife katholische Kirche völlig anders. Wer schon mal Ladysmith Black Mombaza singen gehört hat, hat schon mal eine recht konkrete Vorstellung dessen, was da gestern früh abging! Ich hatte eine Gänsehaut, inmitten dieser dunkelhäutigen Menschen (die Männer in schicken Hemden, die Damen in hübschen bunten Gewändern - dann noch ca. 60 sog. Seminaristen, die den (vielstimmigen!!!) Hauptchor gebildet haben) zu sitzen / stehen und sogar mitsingen zu dürfen. Es hat mir richtig Spass gemacht. OK, von der Predigt habe ich nicht jedes Wort verstanden, aber zumindest ist die Idee, dessen was er erzählt hat, bei mir angekommen.

 Zuhause gab's dann lecker "Waakye" (sprich: Wa-Tschee):
Ein Gericht aus Bohnen und Reis, angereichert mit "rotem Gras" (kein Geschmack, nur Farbe). Dazu bzw. darin gibt's Fisch (Frank meint, es wäre Lachs, Regina meint das war was anderes...)
Mir hat's geschmeckt und es hat satt gemacht! Was will man mehr.

Zum Nachtisch gab's dann Stromausfall... Wir waren gute 6 Stunden ohne Strom. Regina hat abends dann bei Kerzenlicht gekocht:
Da hatten wir halt ein romantisches Candlelight-Dinner ;-)


Montag, 14.10.2013:
Mein "erster Schultag" in Regina's Schule.
Die Ärmste steht schon um 5:00 morgens auf, um die Schule (in der sie und jetzt ja auch ich, wohnt) für die Kinder herzurichten und vorzubereiten.
Ab 6:30 muss dann mit den ersten Kindern gerechnet werden. Heute kamen die ersten um kurz nach sieben.


Nachdem sich alle erstmal draussen versammelt haben und ordentliche Reihen gebildet haben (schön nach Grösse sortiert), wird ein Morgengebet gesprochen und dann sogar die Hymne gesungen!

Dann marschieren alle in ihre Klassen und der Unterricht (für die Vorschule und die Erstklässler), bzw. das Spielen (für die Hortgruppe) beginnt.

Ich bin dann mit Frank (CeeFran oder auch Larteh Boy genannt) und seinem Kumpel Jesto ins Studio gefahren. Per TroTro und Taxi. Ich hatte versprochen, die Aufnahme ihrer neuen Songs filmisch zu dokumentieren.
Was für ein Abenteuer ... bis wir mal endlich da waren. Das Studio liegt nämlich gefühlt an der Grenze zu Nigeria: Wir sind ewig gefahren. Und dann muss man sich das nicht so vorstellen, wie ein professionelles Tonstudio wie wir es kennen mit Riesenmischpulten und Soundracks und so. Nein, hier handelt es sich um ein kleines Häuschen, dass nur durch schmale Gänge getrennt zu anderen Häuschen steht. Ein kleines Zimmer, vielleicht 10m² gross, in dass eine Schallschutzkabine mit Glasscheibe eingebaut ist. Ein Tisch mit Röhrenmonitor und zugehörigem PC darunter, grosse Lautsprecherboxen und ein winziges Mischpult und das war's. Auf dem Rechner läuft eine Steinberg-Software. Der Mischer ist ein ambitionierter junger Mann der sein Handwerk beherrscht. Und dann haben Larteh Boy und Jesto losgerappt, zur Musik, die Larteh Boy vorproduziert hat. Es hat riesig Spass gemacht, diesen Jungs zuzuschauen. Begnadete Talente, die mit einem Feuer und einer Leidenschaft bei der Sache sind. Spass und Freude pur! Und genau so möchten sie einmal ihr Geld verdienen. Die CD, für die sie heute ein paar Songs produziert haben, werde ich hier promoten...wir werden noch von ihnen hören, versprochen!
Per TroTro ging es dann zurück. Stickige Luft im Bus (bis auf den letzten Platz belegt), stickige Luft auch von draussen. Abgase, Marktgerüche, alles in fliegendem Wechsel. Da ich nicht wusste, wie ich langer Schlacks in so einem "Bus" sitzen sollte, habe ich versucht, öfter mal die Position zu wechseln. Stützstrümpfe, zur Vorbeugung einer Trombose wären nicht abwägig...Mir sind die Füsse eingeschlafen. Oder lag es daran, dass ich totmüde war? Oder von den Abgasen sediert? Wir wurden hin- und hergeschüttelt (positiver Nebeneffekt: der Brustwirbel, den ich mir gestern früh beim Haare waschen ausgesetzt habe ist jetzt wieder eingerenkt!)..Wir fuhren soweit, bis wir uns in einem Gewusel von Autos und Menschen festgefahren haben. Es ging einfach nicht weiter. Frank sagte, wir wären da und müssten umsteigen... Umsteigen??? In ein Gefährt, was hier auch nicht aus diesem Knäuel herauskommt? Ich habe gesagt, Jungs, ich spendiere uns ein Taxi! Nein, das wäre zu teuer - alles Halsabschneider. Wir warten auf ein spezielles Taxi. Kurz vor Morgengrauen kam es dann, wir stiegen ein und fuhren los. Über eine Piste, die man bei uns noch nicht einmal "ausgewaschenen Feldweg" nennen würde. Ich könnte diese Zeilen jetzt nicht schreiben, wenn wir nicht doch noch irgendwann einigermassen unversehrt aber hungrig und ausgelaugt zu Hause angekommen wären. Regina, die gute Seele,  hat uns mal wieder was Leckeres gekocht (ich muss sie nachher mal fragen, was das überhaupt war...). So, das reicht mir dann auch für heute. Gute Nacht, bis zum nächsten Post!
Euer Ralfi

Samstag, 12. Oktober 2013


So, hallo liebe Freunde! Endlich habe ich kurz Gelegenheit, ins Internet zu gelangen.
Ich bin gut in Accra angekommen. Der Flug war angenehm und ging schneller vorbei, als ich befürchtet hatte. Ich habe gefilmt und werde Euch, so mein Rechner es zulässt, die Filme nachschieben. Hier ist alles etwas umständlicher als wir es gewöhnt sind. Ich sitze jetzt bei einem Freund in dessen "Internetcafe" (was nichts weiter ist, als eine Art Container, in dem er ein Büro und einen Raum mit 8 Rechnerplätzen installiert hat. Alles recht provisorisch, aber es funktioniert. Und er verdient sein Geld damit! Nebenher bastelt er an Musikclips  - seine Gäste können live zuhören, wie er neue Songs kreiert!

Ich bin also gestern abend hier angekommen, wir haben hier Temperaturen um die 30° Celsius, und es ist stickig schwül. Per Taxi sind wir dann hier nach Sowoutoum, einem Stadteil im Norden Accras, gefahren. Unterwegs hielt er nochmal an, damit Regina und Frank mein Gepäck von ihren Schößen in den Kofferraum wuchten durften. Ich wollte helfen, stieg aus dem Auto und versank mit einem Bein in einem ca 50cm tiefen Abwassergraben. Schuh und Hose eingesaut, Knie geschürft... und erste (nein es war schon die zweite...) ghanaische Lektion gelernt: schaue gut hin, wo Du Deinen Fuss aufsetzt, es könnte sein, dass der dafür nötige Untergrund fehlt!

Regina hat mir in ihrem Haus (welches gleichzeitig als Schule fungiert - oder ist es umgekehrt?) ein Gästezimmer eingerichtet. Einen Schrank gibt es nicht, und so lebe ich aus dem Koffer.

Heute ist sie mit mir per "TroTro" nach Accra gefahren. (Tro ist die Bezeichnung für "klein" - man braucht kein ausgebildeter Sprachforscher sein, um sich vorstellen zu können, was dann ein TroTro ist... ). Es ist ein Minibus - meist ausgediente Fahrzeuge europäischer Kleinbetriebe ("Malereibetrieb Schulze, Düsseldorf" steht da z.B. noch dran). In Accra hat sie mich dann durch ein unglaubliches Menschenwirrwarr geführt: Alles wuselt hier bunt durcheinander, es herrscht emsiges Treiben auf den Strassen. Überhaupt spielt sich hier das ganze Leben auf der Strasse ab. Das Wetter ist ja auch immer wie August - das ganze Jahr über. Händler links und rechts und in der Mitte und dazwischen laufen noch Frauen und Mädchen mit Unmengen von Waren, ob Getränke, Nü sse, Obst, Topfschwämme oder Klopapier, auf dem Kopf tragend umher. Und alle wollen ihren Ramsch verkaufen. Am liebsten an blasshäutige Europäer. Ich hatte meine liebe Not, Regina nicht aus den Augen zu verlieren. Das wäre mein sicherer Tod! Fliegende Händler würden mich überfallen und mit ihren Kokosnüssen, Yamknollen und Topflappen zuschmeissen. Ich würde jämmerlich ersticken. Glücklicherweise ist mir das an meinem ersten Tag in Ghana erspart geblieben und wir haben den Ausgang aus diesem Gewimmel gefunden. Nachdem wir auch noch das Art Center Accra (danach könnt ihr mal googeln!) durchstreift haben und etwas gegessen und getrunken haben, hat uns ein Sammeltaxi wieder zurück nach Hause gebracht. Hier oben auf dem sog. Roman Hill sind die Strassen (noch...) nicht ausgebaut: rote Tonerde gibt in ihrer furchigen Landschaft den Blick auf Steine und Geröll frei, das nach jedem Regenguss eine neue Topologie entwickelt. Wer vor einem Gewitter runter in die Stadt gefahren ist, kann nicht sicher sein, nach dem Regen auf gleichem Wege wieder zurück zu gelangen! Eine Tatsache, die für uns verwöhnte Mitteleuropäer unvorstellbar wäre!

Heute nachmittag, nachdem wir uns mit einer Tasse Nescafe gestärkt haben, ging es an die Hausarbeit: Regina hat Wäsche gewaschen und ich habe die Fußböden gewischt.
Zum Abendbrot gab es Yam mit Fischstew - also "Kartoffeln" mit Fisch in Gemüse. Hat Regina lecker gekocht! Hat mir gut geschmeckt. Mal was anderes....

So, und das soll für heute genügen. Bis zum nächsten Mal
Herzliche Grüsse aus Ghana, Afrika

Euer Ralfi

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Jetzt hatte ich nicht einmal mehr Zeit, Fotos zu machen. Koffer sind fast fertig gepackt. Morgen früh um 09:00 geht's los. Morgen Abend um diese Zeit bin ich bei Regina! :-)
Habe den heutigen Nachmittag noch genutzt, um mit Dominik zu spielen bzw. unser "Projekt" weiter voranzubringen.
Und nun wird's Zeit für's Bett ... Gute Nacht, bis morgen in Accra!

Dienstag, 8. Oktober 2013

...kann man auch direkt ein Video einfügen?
Hmmm....dauert lange, bis das hochgeladen und verarbeitet ist.
Dienstag, 8. Oktober
Habe einen Account bei Youtube eingerichtet, damit ich die Filme für meinen Reiseblog hochladen kann.
Der erste Testfilm ist drin:
http://youtu.be/1BdoOKOy9tc
Mal schauen, wie das aussieht...

Freitag, 27. September 2013

Freitag, 27. September 2013
Damit Ihr mal einen ersten Eindruck von der Schule bekommt:
Kunstunterricht in der Veranda       

Geburtstagsfeier mit Tanz - der Kleinste muss noch von Regina getragen werden



Gruppenbild mit Damen









Donnerstag, 26. September 2013

Donnerstag 26. September 2013
Heute war ich in Hannover im Honorar-Konsulat von Ghana. Ich brauche ein Visum. Die Botschaft Ghana's in Berlin hätte dafür bis zu 6 Wochen gebraucht. Oder ich hätte zweimal dorthin fahren müssen: einmal, um meine Anträge (4-fache Ausfertigung) und meinen Reisepass dort abzugeben, ein paar Tage später, um den Ausweis mitsamt Visum wieder abzuholen. Die nette Dame in Hannover hat das in 5 Minuten erledigt! Und ich brauchte nur EINmal dorthin fahren. Geht doch!

Mittwoch 25. September 2013
Meine Flugtickets sind da! Jetzt muss ich sie nur noch bezahlen...

Hallo Ihr Lieben,
Heute starte ich mein Ghana Reisetagebuch. Vom 11.10. bis 26.10. besuche ich Regina Barg in Accra, eine Freundin, die dort seit etwas über einem Jahr eine Privatschule für ghanaische Kinder leitet.

Für diese Schule gründen wir z.Zt. einen Förderverein (School for Ghana e.V.), über den wir Regina nach besten Kräften bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen wollen.

Auf Einladung von Regina reise ich nun in 2 Wochen nach Accra, u.a. um mir von ihr die Schule zeigen zu lassen und beim Unterricht zu hospitieren.
Ich werde natürlich meine Kamera dabei haben und meine Erlebnisse und Eindrücke in Bild und Ton festhalten. In diesem Blog könnt Ihr dann (hoffentlich)* mitverfolgen, was ich dort so erlebe.
* abhängig davon, ob ich ins Internet komme ;-)