Freitag, 3. August 2018

Unser Gästehaus

Ich habe Euch ja noch gar nicht gezeigt, wie unser Gästehaus aussieht:
Also, das Gästehaus...

Gästehaus von aussen - Vor dem Gate



Wir müssen jedesmal die gute Sharon fragen, dass sie uns rauslässt - es gibt nur einen Schlüssel für das Gate - angeblich - und den verwahrt sie. Und schliesst jedesmal wieder ordentlich ab.
Und wenn wir von einem Ausflug zurückkommen, müssen wir die gute Frau vorher anrufen, damit sie a) bei unserer Ankunft überhaupt anwesend ist und b) uns dann das Tor aufmachen kann.

Hinterm Gate rechtsrum sieht es dann so aus
Nachdem wir unsere Taschen und Koffer abgestellt haben, zeigt Sharon uns die  Zimmer...



Blick in den Wohn- und Essbereich
So sieht's im Wohn- und Essbereich aus. Links ist die Eingangstür mit dem Fliegengitter, dass man auf ghanaische Art mit einer "Safety-Card" arretieren muss, damit sie nicht aufweht:


Die Lounge - Dominik's Lieblings-Leseplatz
Das "Elternschlafzimmer"

Dominik's Reich

Bad 1                                           Bad 2
Duscharmatur in Bad 2
Für technisch Interessierte:
Die Elektrik ...
Es gibt 2 Solarpaneele auf dem Dach, die aber beide - gottlob - nicht angeschlossen sind...

Dann wollen wir mal einen Blick in die Küche werfen. Diese ist in einem extra Häuschen untergebracht:
Das Küchenhaus mit Dachterrasse
 
Gasherd und Schränke

Der Herd mit Ofen...
Diverse Küchenutensilien

Spüle, Spülmaschine und Waschmaschine
Kühlschrank 1                            Kühlschrank 2
Gut ausgestattet, möchte man glauben. Jedoch funktionieren am Herd nur die beiden linken Kochfelder, der Ofen geht gar nicht. Auch die beiden grossen Kühlschränke sind lauwarm, da sie nicht angeschlossen sind - genausowenig wie die Spül- und die Waschmaschine. Von den diversren Haushaltsgeräten funktioniert der Standmixer. An die Mikrowelle haben wir uns nicht rangetraut. Eine Kaffeemaschine gibt es nicht (Ghanaer und Kaffee trinken - hahaha). Gut, dass ich meinen kleinen Espressokocher mitgebracht habe ;-) .
Den Toaster hat Sharon sich für unseren Abreisetag aufgespart. War auch gut so: das gute Stück wurde, so wie es aussah, seit ca. 10 Jahren nicht mehr benutzt.
Vor der Küchentür steht eine riesige Topfblume. Keine Ahnung, was das für ein Gewächs ist, aber es hat eine Besonderheit:

Viele, nähnadelartige Stacheln! Und da laufen wir zigmal am Tag im T-Shirt oder gar mit blossem Oberkörper vorbei...



Da wir ja die grossen Kühlschränke in der Küche nicht benutzen (da entweder defekt oder nicht angeschlossen und daher müffelig und lauwarm),  haben wir im Haus einen kleinen "Kühlwürfel":
Unser kleiner Kühlwürfel


Der war zwar zunächst auch nicht angeschlossen (und daher müffelig und lauwarm), konnte aber mühelos angeschlossen (was zunächst zur Folge hatte, dass die Hauptsicherung rausgeflogen ist und wir im Dunkeln sassen) und gereinigt werden. Es geht zwar nicht viel hinein, aber er erfüllt seinen Zweck.

Nach diesem Rundgang erklärt Sharon uns auch gleich ohne Umschweife, was im Haus alles NICHT funktioniert, wie z.B. der Fernseher ("TV-Sound-Anlage" hiess es in der FeWo-direkt Werbung).

Das ist auch offensichtlich, dass das Teil nicht funktioniert. Hätte uns eh nicht interessiert - vermutlich besteht das ghanaische TV-Programm aus religiösen Motivations-Shows....

Auf Dominik's Nachfrage nach WiFi, erklärt uns Sharon, dass auch dies nicht funktioniert.  Nach nährerer Untersuchung stellt sich heraus, dass nicht einmal der Ansatz einer derartigen Einrichtung vorhanden ist. Das wirft meine Pläne, einen regelmässigen Reiseblog mit Fotos und Filmchen zu erstellen, vorerst über den Haufen.
Es fehlen auch diverse Gerätschaften, die in der Objektbeschreibung angepriesen wurden: DVD Spieler, Kaffeemaschine, Toaster.... (s. oben)
Und dann dürfen wir die Brücke von der Dachterrasse zum Sonnendeck nicht benutzen, weil sie einsturzgefährdet ist - eine Absperrung gibt es aber auch nicht...


Auf dem Dach des Küchenhäuschens thront die Dachterrasse. Von hier aus hat man allerdings einen herrlichen Blick auf die riesige Stadt Accra.


...was besonders nachts sehr reizvoll ist:


Leider gibt es auf der Dachterrasse keinerlei Mobilar, wie Sessel oder Liegestühle. Eine Hängematte hätte hier auch gut hingepasst. Alles Fehlanzeige. Wir behelfen uns mit Klappstühlen, die Sharon aus einer Abstellkammer hervorkramt. Sogar eine kleine Kiste hatte sie, die wir als Tisch benutzen konnten. Na, wenn das kein überschwenglicher Luxus ist:


Zum Internet: Wir haben für unsere Handys von Regina ghanaische SIM Karten erhalten. Dominik hat es dann irgendwann hinbekommen, dass mein Handy als Hotspot fungiert, so dass ich wenigstens ein bischen Text und Fotos hochladen kann. Zur Zeit bin ich bei Regina und nutze für kurze Zeit ihren Internetzugang. Es ist alles sehr behelfsmässig, aber ich bin guter Dinge, dass ich diesen Blog hin und wieder füttern kann. Man darf sich halt nicht darauf verlassen, was einem in den Prospekten angeboten wird: die Realität hier in Ghana ist dann doch eine etwas andere und man wird enttäuscht, wenn man mit zu hohen Erwartungen und Ansprüchen hier aufschlägt.
Der Ghanaer ist mit Versprechungen grosszügig bis verschwenderisch - an der Umsetzung hapert es aber dann oft.

Fazit allerdings:
Das Haus ist selbst für ghanaische Verhältnisse übermässig teuer.

Tag 6 - Art Center
Tag 5 - Relaxen im Gästehaus




















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen